12. Woche 10 - Ein Ende ist in Sicht

Keep on going - das Ende der Challenge ist erst der Anfang.
(Lesedauer ca. 3 Minuten)

Lang habe ich nichts mehr geschrieben. Es gab auch wenig Neues zu berichten. Selbst während einer so speziellen Zeit wie der 75-Hard-Challenge zieht irgendwann der Alltag ein. Ich hätte gerne noch näher über Ernährung und kalte Duschen geschrieben, aber zeitlich hat es nicht mehr gereicht, mich qualitativ damit auseinanderzusetzen.

Die Zahlen nach 10 Wochen:

Mein aktuelles Körpergewicht beträgt 86,1 kg, was bedeutet, dass ich seit Beginn der Challenge 10,5 kg abgenommen habe. Das zwischenzeitliche Plateau in Woche 5 und 6, als mein Gewicht eine Weile um die 90 kg pendelte, habe ich erfolgreich überwunden. Diese Gewichtsreduktion und die sichtbaren Veränderungen in nur 10 Wochen machen mich sehr zufrieden. Mehr hätte ich nicht erwarten können. Meine anfängliche Angst vor Hunger spielte bis auf die letzten Tage so gut wie keine Rolle, darauf werde ich später eingehen. Das tägliche Aufnehmen von Fortschrittsbildern ist eine wichtige Gewohnheit. Gerade in Zeiten, in denen die Abnahme stockt, hilft es, sich daran zu erinnern, wo man gestartet ist und wie weit man schon gekommen ist.

Sportlich habe ich ebenfalls alle meine Pläne erfolgreich umgesetzt. Mein Rennen findet am 26.10.2023 statt, was bedeutet, dass ich mich seit dem 16.10. in der Tapering-Phase befinde, um am Tag des Rennens in Topform zu sein. Ich führe immer noch täglich zwei Trainingseinheiten durch, jedoch ohne bis an meine Grenzen zu gehen. Der "Fit ohne Gerät"-Trainingsplan ist ebenfalls vollständig abgeschlossen. Leider habe ich zu Beginn versäumt, meine Körpermaße zu dokumentieren, ich wäre nämlich sehr gespannt auf die Entwicklung meines Brust- und Armumfangs. Nach dem Rennen plane ich auch einen kleinen Test, um herauszufinden, wie viele Liegestütze und Klimmzüge ich jetzt schaffe. Wie ich mir versprochen hatte, habe ich jede Woche eine HIIT-Einheit durchgeführt und die anfängliche Trainingszeit von 45 Minuten auf 60 Minuten gesteigert. Eine Geschichte zum HIIT-Training, die mich stolz macht:

In Woche 8 war für Samstag ein Long-Distance-Run über 22 km geplant. Daher entschied ich mich, meine HIIT-Einheit bereits am Mittwochmorgen zu absolvieren. Dies stellte sich als körperliche Herausforderung heraus, und während des Trainings fühlte ich mich nicht besonders gut. Bei Minute 31, als die Übung Burpees war, musste ich pausieren und setzte erst bei Minute 32 fort. Das Gefühl, das Training unvollständig abgeschlossen zu haben, ärgerte mich sehr. Als Konsequenz absolvierte ich am Freitag erneut eine HIIT-Einheit, diesmal über 54 Minuten, und alle Übungen wurden ohne Unterbrechungen gemacht. Es war vielleicht nicht die optimale Vorbereitung für den Lauf, aber es zeigte mir, dass ich, wenn ich mir etwas vornehme, auch durchziehen kann.

Zum Thema Ernährung:

Ein ständiges Hungergefühl belastet mich sehr. Ob es stärker oder schwächer ist als bei anderen, kann ich nicht beurteilen, aber Hunger beeinflusst meine Stimmung und Konzentration negativ. Deshalb versuche ich, so gut wie möglich, nicht hungrig zu sein. Da die letzten Tage der Challenge sportlich nicht mehr so anspruchsvoll sind, entschied ich mich, einer mentalen Herausforderung zu stellen. Ich habe 8 Tage lang intermittierendes Fasten (16-8) mit einer festen Kalorienzufuhr von 1500 Kcal durchgehalten. Das Thema Fasten könnte einen eigenen Beitrag wert sein. Obwohl viele behaupten, dass Fasten gesund ist, fühlte ich mich teilweise energielos, gereizt und schneller müde als gewöhnlich. Kurz gesagt, ich bin froh, dass diese Phase vorbei ist.

In den letzten Tagen vor dem Rennen stehen nur noch lockere Einheiten auf dem Plan, und ich habe das Kaloriendefizit eingestellt, um am Renntag keine Mangelerscheinungen zu haben. Sofern ich keinen groben Fehler mache, steht das Ende der Challenge bevor. Am Schluss werde ich noch ein Fazit ziehen und einen Rückblick verfassen.

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