3. Die Zeit vor der Challenge - Die Vorbereitung

Vorbereitung ist alles - oder?
(Lesedauer ca. 3 Minuten)

Vielleicht wäre es das beste gleich nach dem Entschluss die Challenge zu machen damit loszulegen. Da ich aber noch zwei Urlaube und einen Polter-Ausflug in absehbarer Zeit vor mir hatte, habe ich mich entschlossen den 13.08.2023 als Startdatum zu wählen.

Somit hatte ich noch ca. 6 Wochen bis zum Beginn und wollte die Zeit sinnvoll nutzen.

Am Anfang habe ich mir einfach ein paar Youtube-Videos angeschaut. Es gibt zahlreiche Podcasts und Erfahrungsberichte von Frauen und Männern. Die Videos enthalten nützliche Tipps, Empfehlungen und natürlich auch persönliche Meinungen der jeweiligen Absolventen. Darauf aufbauend habe ich mir meine zusätzlichen Regeln überlegt und eine Woche eingeplant, in der ich die Regeln teste.

Gesagt - getan

Am 4. Tag habe ich die Probe-Challenge abgebrochen. Die erste Niederlage und das schon vor dem eigentlichen Beginn. Wie soll ich also 75 Tage schaffen? Jammern hilft nichts, deshalb ging ich in die Analyse.

Mein Problem war die körperliche Überlastung. Da ich längere Zeit kein Krafttraining mehr gemacht habe, hatte ich am 3. Tag einen dermaßen schlimmen Muskelkater, dass ich kaum gehen, sitzen oder ein Glas heben konnte. Gleichzeitig bin ich in aufgrund meiner Übermotivation aber laufen gegangen und habe am 4. Tag morgens nochmals ein intensives Krafttraining absolviert. Das hat mir im Laufe des Tages den Rest gegeben und ich habe hingeschmissen. Mir war schon immer bewusst, dass mein Körper sehr stark auf Muskelkater reagiert. Deshalb habe ich bis zum Beginn der Challenge noch einige Krafteinheiten absolviert um mich daran zu gewöhnen. Sogar im all-inclusive Urlaub in Ägypten habe ich 3 Krafteinheiten und eine Laufeinheit absolviert. Gleichzeitig wurde mir aber auch bewusst, dass ich nicht zu schnell zu viel wollen darf. Meine Schlussfolgerung daraus: es ist absolut keine Schande auch mal einfach nur zu gehen oder eine Stretching-Einheit einzulegen. Trotzdem wird die Balance zwischen "auf den Körper hören" und "einfach durchzuziehen" ein Thema sein, das mich permanent begleitet.

Der Rest der Regeln war relativ einfach einzuhalten. Ein wenig unterschätzt habe ich trotzdem wie schwer es sein wird die 4 Liter Wasser zu trinken. Ich habe ab Tag 2 das Ziel verfolgt mittags schon bei ca. 2,5 Liter zu sein und habe mir eine Trinkflasche gekauft, damit ich tagsüber immer Wasser bei mir habe.

Eine weitere Erkenntnis war, dass es rein organisatorisch eine große Anstrengung sein wird die zwei Trainings unterzubringen. Im Endeffekt muss eine Einheit vor der Arbeit stattfinden und die zweite irgendwann am Nachmittag oder Abend und das evtl. zwischen Terminen.

Ernährungstechnisch habe ich auch großen Respekt vor der Challenge. Es ist überhaupt kein Problem mal 3-4 Tage einen Plan einzuhalten. 75 Tage ohne Cheat-Meal wird aber eine Herausforderung. Und dabei meine ich gar nicht das Kaloriendefizit einzuhalten, denn interessanterweise hilft der hohe Wasserkonsum sehr gegen den Hunger. Viel mehr meldet sich einfach der Körper mal und hätte gerne eine kleine Belohnung in Form einer Süßigkeit, eines Schluckes Cola oder eine Pizza. Mental wird das nicht einfach.

Insgesamt war ich in den 3 Tagen aber so produktiv wie selten zuvor. Die strikte Organisation gibt dem Tag eine gewisse Struktur an die man sich einfach hält. Das frühe Aufstehen ist alternativlos und zwei Trainings am Tag haben einen richtig geilen Effekt: man fühlt sich zweimal am Tag nach dem Training ausgezeichnet.

Das war mein letzter Beitrag vor der Challenge - der nächste Beitrag berichtet von Tag 1

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