9. Das Lesen als Basis der Motivation

 10 Seiten am Tag, eigentlich nix, oder?
(Lesedauer ca. 3 Minuten)

Warum ich problemlos stundenlang Youtube-Videos oder Instagram-Reels schauen kann, es aber nicht schaffe täglich, oder zumindest regelmäßig, zu lesen war mir bisher ein Rätsel. Natürlich schaue ich nicht nur Schrott, sondern auch lehrreiche Videos, Interviews interessanter Personen oder Dokumentationen, aber es fließt auch genügend Zeit in lustige Katzenvideos. Der Unterhaltungswert ist hoch, ich finde es in dem Moment auch lustig und es gibt mir kurzfristig ein Glücksgefühl. Ehrlicherweise fühle ich mich nach einer sinnlosen Handy-Session aber auch immer so, als hätte ich gerade wertvolle Lebenszeit unsinnig verschwendet und immerhin ist Zeit etwas, das wir definitiv nur beschränkt zur Verfügung haben und nicht zurückbekommen.
Nach dem Lesen eines Buches hatte ich dieses Gefühl, soweit ich mich erinnern kann, noch nie und trotzdem greife ich, wenn ich im Bett liege, öfters zum Handy als zum Buch. Dabei lese ich eigentlich gerne. Ich benutze bewusst das S*****-Wort "eigentlich".

Mit der Vorbereitung für 75-hard bin ich mir der Situation etwas bewusster geworden und nach einigen Tagen der aktiven Durchführung der Challenge kann ich zumindest was dazu schreiben:

Die Regel besagt, dass man 10 Seiten eines Sach-, Ratgeber- oder Bildungsbuches lesen muss. Definitiv kein Fiction-Buch, welches nur der Unterhaltung dient. Das macht auch Sinn, denn Harry Potter zu lesen ist mindestens so interessant wie Harry Potter anzuschauen und somit keine Herausforderung. Trotzdem ist der Spielraum noch sehr großzügig. Ich unterscheide bei solchen Büchern jene die ich einfach lesen kann ohne etwas aktiv tun zu müssen (inspirierende Motivationsbücher, Autobiografien erfolgreicher Menschen), von den Büchern, die aktive Mitarbeit einfordern (Lehrbücher, Ratgeber, Step-by-step Anleitungen). Ich lese daher normalerweise mindestens 2 Bücher parallel, weil ich manchmal ein wenig Motivation brauche und manchmal die persönliche Entwicklung im Vordergrund steht. Die 10 Seiten reichen dann oft auch aus um das Gelesene umzusetzen bzw. zu reflektieren.

Meine Buchempfehlungen:

1. David Goggins: Can't hurt me.
Wenn ihr glaubt, dass die 75-hard-challenge eine Herausforderung ist, dann setzt dieses Buch wieder alles in Relation zu echten Herausforderungen. Unglaublich motivierend und beeindruckend. Am meisten habe ich mir von dem Buch mitgenommen, dass wenn ich mir selbst etwas vornehme, ich es auch durchziehe. Egal was kommt.

2. Rainer Zitelmann: Ich will - was wir von erfolgreichen Menschen mit Behinderung lernen können. Ebenfalls ein sehr inspirierendes Buch. Darin sind 20 Kurzbiografien von Menschen mit Behinderung und deren unglaublichen Erfolge trotz ihrer Einschränkungen.

3. Jordan Peterson: 12 Rules for life. Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt. Keine so leichte Kost. 12 Kapitel, welche sich viel mit der Menschheit und der Psychologie beschäftigen. Es sind zwar konkrete Regeln beschrieben, allerdings ist es kein Arbeitsbuch im klassischen Sinne.

4. Napoleon Hill - Denke nach und werde reich. Dieses Buch lese ich aktuell. Das nimmt auch mehr Zeit in Anspruch, da konkrete Arbeitsanleitungen enthalten sind. D.h. ich lese und setze auch konkret etwas um. Empfehlung kann ich zwar noch keine aussprechen, aber es beschäftigt sich anfänglich intensiv mit dem Thema der Autosuggestion, welches mich sehr interessiert.

Für die Challenge sind aus meiner Sicht die Motivationsbücher die wichtigsten. Man zieht daraus Stärke, wenn es einem mal nicht so leicht fällt ein Workout durchzuziehen..

Abschließend möchte ich erstmals in meinem Blog aktiv zum Kommentieren aufrufen: wenn ihr ein Buch habt, welches für euch ganz besonders ist, aus welchen Gründen auch immer, würde ich mich über eine Empfehlung sehr freuen!

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